Donnerstag, 21. April 2016

31 Tonnen Kampfmittel B-52-Bomber fliegen erste Angriffe auf IS


Die B-52-Bomber sind der Inbegriff amerikanischer Luftangriffe. Seit dieser Woche muss sich auch der IS mit den Langstreckenbombern auseinandersetzen. Die US Air Force bestätigt die ersten Angriffe im Irak.

Bei ihren Luftangriffen auf den Islamischen Staat (IS) in Syrien und im Irak hat die US-Luftwaffe erstmals den schweren Langstreckenbomber B-52 eingesetzt. Die Maschinen hätten am Montag ein Waffenlager des IS in Qayyarah bombardiert, etwa 60 Kilometer südlich von Mossul, sagte Air-Force-Sprecher Steve Warren.

Die Maschinen werden nach US-Armeeangaben ausschließlich für "Präzisionsangriffe" eingesetzt - anders als im Vietnamkrieg, als sie für Flächenbombardements genutzt und deswegen zum Symbol des Machtanspruchs der USA im Kalten Krieg wurden. "Im kollektiven Gedächtnis gibt es Erinnerungen an die B-52, wie sie vor Jahrzehnten wahllos Angriffe flog", räumte Warren ein. "Diese Tage sind lange vorbei, die B-52 ist heute eine Plattform für präzise Angriffe."
Die USA führen seit August 2014 aus der Luft einen Krieg gegen den IS in Syrien und im Irak. Die B-52-Maschinen sollen die B-1-Bomber der Air Force ablösen, die dort seit vergangenem Jahr im Einsatz waren und gewartet werden müssen.
Im Vergleich können die überschallschnellen B-1 jeweils bis zu 60 Tonnen Bomben transportieren und die tödliche Fracht innerhalb von Minuten zu nahezu jedem Punkt im Irak und in Syrien transportieren. B-52-Bomber fliegen langsamer als B-1-Bomber und haben mit gut 31 Tonnen eine geringere Waffenkapazität. Sie können allerdings bis zu 12 Stunden über dem Einsatzgebiet kreisen.
B-52-Bomber sind bei der US-Armee seit über 60 Jahren im Einsatz, zuletzt in Afghanistan. Anfang April hatte die Air Force eine unbekannte Zahl der Maschinen vom US-Stützpunkt Barksdale nach Katar verlegt. Spätestens 2040 will die Luftwaffe die Bomber durch ein neues Modell ersetzen.
Quelle: n-tv.de , chr/AFP/rts

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